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Rechtsprechung
   BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86   

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https://dejure.org/1987,250
BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86 (https://dejure.org/1987,250)
BGH, Entscheidung vom 06.02.1987 - 2 StR 630/86 (https://dejure.org/1987,250)
BGH, Entscheidung vom 06. Februar 1987 - 2 StR 630/86 (https://dejure.org/1987,250)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Strafbarkeit wegen Totschlags in einem besonders schweren Fall - Anforderungen an die rechtliche Bezeichnung der Tat - Voraussetzungen für die strafrechtliche Verantwortlichkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    StGB § 21; StPO § 261
    Herabsetzung des Hemmungsvermögens bei Alkoholgewöhnung des Täters

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 779
  • MDR 1987, 509
  • NStZ 1987, 276
  • StV 1987, 341
  • JR 1988, 208
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 09.12.1986 - 4 StR 643/86
    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Denn durch das weniger gewichtige Indiz kann das schwerer wiegende, dem Angeklagten günstigere, nicht entkräftet werden (vgl. BGH, Beschl. v. 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86 - und vom 18. Dezember 1986 - 4 StR 668/86; Herdegen in Festschrift für Kleinknecht, München 1985, 173, 175).

    Gerade erfahrene alkoholgewöhnte Täter verhalten sich auch im Rausch meist noch motorisch kontrolliert und äußerlich geordnet, obwohl ihr Hemmungsvermögen womöglich schon fortgefallen oder erheblich beeinträchtigt ist (BGH, Beschlüsse vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; vom 21. Februar 1986 - 2 StR 733/85; vom 25. September 1985 - 2 StR 524/85; vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1982, 243, 376; 1984, 408; BGH Strafverteidiger 1984, 463; 1982, 566).

    Das vom Zeugen beobachtete situationsgerechte Verhalten des Angeklagten nach der Tat hat dann nur beschränkten Beweiswert, wenn der Angeklagte durch die Tat ernüchtert worden sein sollte (BGH, Beschluß vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; Beschluß vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1984, 408; 1983, 19; BGH, Beschluß vom 13. Januar 1982 - 2 StR 808/83).

  • BGH, 03.05.1984 - 4 StR 224/84

    Zusammenfassung von Tatbeständen aufgrund einer natürlichen Betrachtungsweise

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Gerade erfahrene alkoholgewöhnte Täter verhalten sich auch im Rausch meist noch motorisch kontrolliert und äußerlich geordnet, obwohl ihr Hemmungsvermögen womöglich schon fortgefallen oder erheblich beeinträchtigt ist (BGH, Beschlüsse vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; vom 21. Februar 1986 - 2 StR 733/85; vom 25. September 1985 - 2 StR 524/85; vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1982, 243, 376; 1984, 408; BGH Strafverteidiger 1984, 463; 1982, 566).

    Das vom Zeugen beobachtete situationsgerechte Verhalten des Angeklagten nach der Tat hat dann nur beschränkten Beweiswert, wenn der Angeklagte durch die Tat ernüchtert worden sein sollte (BGH, Beschluß vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; Beschluß vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1984, 408; 1983, 19; BGH, Beschluß vom 13. Januar 1982 - 2 StR 808/83).

  • BGH, 10.09.1985 - 4 StR 481/85

    Betrunkensein - Volltrunkensein - Schuldfähigkeit

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Gerade erfahrene alkoholgewöhnte Täter verhalten sich auch im Rausch meist noch motorisch kontrolliert und äußerlich geordnet, obwohl ihr Hemmungsvermögen womöglich schon fortgefallen oder erheblich beeinträchtigt ist (BGH, Beschlüsse vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; vom 21. Februar 1986 - 2 StR 733/85; vom 25. September 1985 - 2 StR 524/85; vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1982, 243, 376; 1984, 408; BGH Strafverteidiger 1984, 463; 1982, 566).

    Das vom Zeugen beobachtete situationsgerechte Verhalten des Angeklagten nach der Tat hat dann nur beschränkten Beweiswert, wenn der Angeklagte durch die Tat ernüchtert worden sein sollte (BGH, Beschluß vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; Beschluß vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1984, 408; 1983, 19; BGH, Beschluß vom 13. Januar 1982 - 2 StR 808/83).

  • BGH, 21.04.1970 - 1 StR 45/70

    eingestecktes Geld - § 242 StGB, Sachherrschaft, für Gewahrsamswechsel genügt

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Die Berichtigung der Urteilsformel ist deshalb geboten, weil die Kennzeichnung der Handlung des Angeklagten als besonders schweren Fall nicht zur rechtlichen Bezeichnung der Tat im Sinne von § 260 Abs. 4 Satz 1 StPO gehört (BGHSt 23, 254; 27, 287, 289).
  • BGH, 12.10.1977 - 2 StR 410/77

    Fassung des Urteilstenors - Anrechnung der Untersuchungshaft - Strafaussetzung

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Die Berichtigung der Urteilsformel ist deshalb geboten, weil die Kennzeichnung der Handlung des Angeklagten als besonders schweren Fall nicht zur rechtlichen Bezeichnung der Tat im Sinne von § 260 Abs. 4 Satz 1 StPO gehört (BGHSt 23, 254; 27, 287, 289).
  • BGH, 13.02.1974 - 2 StR 552/73

    Erörterungspflicht des Tatrichters hinsichtlich aller aus dem Urteil

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Deshalb lassen sie regelmäßig keine tragfähigen Schlüsse darauf zu, was sich wirklich ereignet hat (vgl. BGHSt 25, 285; BGH Strafverteidiger 1985, 356; 1986, 369, 371).
  • BGH, 18.12.1986 - 4 StR 668/86

    Schuldfähigkeit - Alkohol - Verminderte Steuerungsfähigkeit

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Denn durch das weniger gewichtige Indiz kann das schwerer wiegende, dem Angeklagten günstigere, nicht entkräftet werden (vgl. BGH, Beschl. v. 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86 - und vom 18. Dezember 1986 - 4 StR 668/86; Herdegen in Festschrift für Kleinknecht, München 1985, 173, 175).
  • BGH, 02.08.1984 - 4 StR 413/84

    Möglichkeit einer erheblichen Verminderung des Hemmungsvermögens bei einem

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Gerade erfahrene alkoholgewöhnte Täter verhalten sich auch im Rausch meist noch motorisch kontrolliert und äußerlich geordnet, obwohl ihr Hemmungsvermögen womöglich schon fortgefallen oder erheblich beeinträchtigt ist (BGH, Beschlüsse vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; vom 21. Februar 1986 - 2 StR 733/85; vom 25. September 1985 - 2 StR 524/85; vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1982, 243, 376; 1984, 408; BGH Strafverteidiger 1984, 463; 1982, 566).
  • BGH, 16.03.1982 - 1 StR 35/82

    Anforderungen an die Urteilserwägungen hinsichtlich der Fähigkeit des Angeklagten

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Gerade erfahrene alkoholgewöhnte Täter verhalten sich auch im Rausch meist noch motorisch kontrolliert und äußerlich geordnet, obwohl ihr Hemmungsvermögen womöglich schon fortgefallen oder erheblich beeinträchtigt ist (BGH, Beschlüsse vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; vom 21. Februar 1986 - 2 StR 733/85; vom 25. September 1985 - 2 StR 524/85; vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1982, 243, 376; 1984, 408; BGH Strafverteidiger 1984, 463; 1982, 566).
  • BGH, 09.09.1982 - 4 StR 460/82

    Abgrenzung zwischen erheblich verminderter Schuldfähigkeit und Schuldunfähigkeit

    Auszug aus BGH, 06.02.1987 - 2 StR 630/86
    Das vom Zeugen beobachtete situationsgerechte Verhalten des Angeklagten nach der Tat hat dann nur beschränkten Beweiswert, wenn der Angeklagte durch die Tat ernüchtert worden sein sollte (BGH, Beschluß vom 9. Dezember 1986 - 4 StR 643/86; Beschluß vom 10. September 1985 - 4 StR 481/85; BGH NStZ 1984, 408; 1983, 19; BGH, Beschluß vom 13. Januar 1982 - 2 StR 808/83).
  • BGH, 07.10.1981 - 2 StR 356/81

    Beleidigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie wegen Mordes -

  • BGH, 13.03.1985 - 3 StR 15/85

    Beweiswürdigung - Lügen des Angeklagten - Verwertung für Schuld - Zeugenbeweis -

  • BGH, 03.12.1980 - 2 StR 257/80

    Abbaugeschwindigkeit der Blutalkoholkonzentration innerhalb kurzer Zeiträume -

  • BGH, 21.09.1984 - 2 StR 543/84

    Anforderungen an den tatrichterlichen Ausschluss der Verminderung des

  • BGH, 25.09.1985 - 2 StR 524/85

    Berechnung der Blutalkoholkonzentration - Schuldunfähigkeit bei einem

  • BGH, 13.01.1984 - 2 StR 808/83

    Verminderung des Hemmungsvermögens eines Angeklagten - Vorliegen von

  • BGH, 05.08.1983 - 2 StR 427/83

    Bedeutung des Blutalkohols und des tatsächlichen Verhaltens eines Angeklagten für

  • BGH, 22.11.1990 - 4 StR 117/90

    Minderung des Steuerungsvermögens ab einer BAK von 2 o/oo

    Der Bundesgerichtshof fordert daher in ständiger Rechtsprechung, bei Blutalkoholwerten von 2 Promille an aufwärts die Anwendung des § 21 StGB in Betracht zu ziehen (BGH NStZ 1984, 408; VRS 69, 432, 433), da bei derartigen Werten erheblich verminderte Schuldfähigkeit naheliege (BGHSt 34, 29, 31; BGHR StGB § 21 BAK 4; BGH bei Holtz MDR 1986, 622), und zwar um so näher, je mehr der Wert von 2 Promille überschritten ist (BGH StV 1982, 14, 15; NStZ 1984, 506; BGHR StGB § 21 BAK 6; zusammenfassend Salger in Festschrift für Pfeiffer, 1988, S. 379, 383).
  • BGH, 05.07.1995 - 2 StR 137/95

    Beweiswürdigung eines misslungenen oder gar nicht erst erbrachten Alibibeweises

    Dabei handelt es sich um die Anwendung eines allgemeinen, über die Fälle des Alibivorbringens hinausreichenden Grundsatzes, der besagt, daß eine für widerlegt erachtete Behauptung des Angeklagten nicht ohne weiteres ein Täterschaftsindiz abgibt (st. Rspr., BGH StV 1985, 356; 1986, 286; 1986, 369; BGHR StPO § 261 Aussageverhalten 5 und Beweiskraft 3).

    Lügen lassen sich nur mit Vorsicht als Beweisanzeichen für seine Schuld werten, weil auch ein Unschuldiger vor Gericht Zuflucht zur Lüge nehmen kann und ein solches Verhalten nicht ohne weiteres tragfähige Rückschlüsse darauf gestattet, was sich in Wirklichkeit ereignet hat (st. Rspr., BGH StV 1985, 356; 1986, 286; 1986, 369; BGHR StPO § 261 Aussageverhalten 5 und Beweiskraft 3).

  • BGH, 09.07.1996 - 1 StR 511/95

    Alkoholeinfluß - Steuerungsfähigkeit - Verminderte Schuldfähigkeit

    Dies hat der 2. Strafsenat in einer Reihe von Entscheidungen angenommen, unter anderem im Beschl. v. 6. Februar 1987 - 2 StR 630/86 - (BGHR StGB § 21 Blutalkoholkonzentration 6), Beschl. v. 11. März 1987 - 2 StR 63/87 - NStE Nr. 23 zu § 21 StGB), Beschl. v. 24. April 1987 - 2 StR 137/87 - (NStE Nr. 10 zu § 21 StGB), Beschl. v. 17. Juli 1987 - 2 StR 318/87-, Beschl. v. 23. März 1988 - 2 StR 90/88 - (BGHR aaO. 11), Beschl. v. 16. September 1988 - 2 StR 493/88 - (StV 1989, 14 f.), Beschl. v. 20. November 1990 - 2 StR 424/90 - (BGHR aaO. 23), Beschl. v. 8. März 1995 - 2 StR 21/95 - (StV 1995, 406 f.), Beschl. v. 17. März 1995 - 2 StR 65/95 - (BGHR aaO. 31), Beschl. v. 19. Juni 1996 - 2 StR 243/96 -.
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Rechtsprechung
   BGH, 08.01.1987 - 1 StR 381/86   

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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Ersatzzustellung an den Lebensgefährten des Zustellungsadressaten - Zusammenleben in eheähnlicher Gemeinschaft - Begriff der Familie in der ZPO (Zivilprozessordnung) - Voraussetzungen für die Vorlage beim BGH (Bundesgerichtshof)

  • rechtsportal.de

    StPO § 37 Abs. 1; ZPO § 181 Abs. 1 1. Alt.

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHSt 34, 250
  • NJW 1987, 1562
  • MDR 1987, 509
  • NStZ 1987, 469
  • StV 1987, 373
  • FamRZ 1987, 584 (Ls.)
  • Rpfleger 1987, 261
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG München, 11.04.1985 - 2 Ws 368/85
    Auszug aus BGH, 08.01.1987 - 1 StR 381/86
    Das Oberlandesgericht Stuttgart kann nicht wie beabsichtigt entscheiden, ohne von der Rechtsansicht des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts und der damit übereinstimmenden Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 11. April 1985 - 2 Ws 368/85 (NStZ 1986, 134) abzuweichen.

    Die überwiegende Rechtsprechung (BFH NJW 1982, 2895; BVerwG DVBl 1958, 208; OLG Hamm JMBlNW 1981, 143; OLG Schleswig SchlHA 1983, 123; OLG München NStZ 1986, 134; LG Hagen MDR 1968, 765) und eine Minderheit im Schrifttum (Thomas/Putzo, ZPO 14. Aufl. § 181 Anm. 2; wohl auch Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 181 Rdn. 11) halten eine derartige Zustellung für unwirksam.

    Dagegen sprechen freilich weder familienrechtliche Belange, auf die das Oberlandesgericht München (NStZ 1986, 134) zu Unrecht abhebt, noch Kriterien sittlich-moralischer Art (zutreffend LG Hagen MDR 1968, 765).

  • BFH, 29.04.1982 - IV R 52/81

    Zustellungsmangel - Prozeßvollmacht

    Auszug aus BGH, 08.01.1987 - 1 StR 381/86
    Die überwiegende Rechtsprechung (BFH NJW 1982, 2895; BVerwG DVBl 1958, 208; OLG Hamm JMBlNW 1981, 143; OLG Schleswig SchlHA 1983, 123; OLG München NStZ 1986, 134; LG Hagen MDR 1968, 765) und eine Minderheit im Schrifttum (Thomas/Putzo, ZPO 14. Aufl. § 181 Anm. 2; wohl auch Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 181 Rdn. 11) halten eine derartige Zustellung für unwirksam.

    Auch der Bundesfinanzhof geht in einer Entscheidung, in der er die Wirksamkeit der Zustellung in einem vergleichbaren Fall verneint hat, davon aus, daß die Ersatzzustellung nach § 181 Abs. 1 1. Alt. ZPO an die Mitglieder des rechtlich geordneten Familienverbandes sowie an Dritte, die als Hausgenossen in diesen Familienverband aufgenommen sind, erfolgen könne (BFH NJW 1982, 2895, 2896).

  • BVerwG, 24.10.1957 - II C 41.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.01.1987 - 1 StR 381/86
    Die überwiegende Rechtsprechung (BFH NJW 1982, 2895; BVerwG DVBl 1958, 208; OLG Hamm JMBlNW 1981, 143; OLG Schleswig SchlHA 1983, 123; OLG München NStZ 1986, 134; LG Hagen MDR 1968, 765) und eine Minderheit im Schrifttum (Thomas/Putzo, ZPO 14. Aufl. § 181 Anm. 2; wohl auch Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 181 Rdn. 11) halten eine derartige Zustellung für unwirksam.

    Wie die Wirksamkeit der Zustellung an den Lebensgefährten zu beurteilen wäre, wenn der Zustellungsadressat mit einer Familie - etwa seinen Kindern - zusammenlebt, kann deshalb offen bleiben (bejahend: FG Hamburg NJW 1985, 512; verneinend: BVerwG DVBl 1958, 208).

  • FG Hamburg, 23.02.1984 - II 240/83
    Auszug aus BGH, 08.01.1987 - 1 StR 381/86
    In Übereinstimmung mit einigen gerichtlichen Entscheidungen (OLG Celle FamRZ 1983, 202, 203; LG Flensburg MDR 1982, 238; FG Hamburg NJW 1985, 512; vgl. RG JW 1937, 1663; BayVerfGH Rpfl.

    Wie die Wirksamkeit der Zustellung an den Lebensgefährten zu beurteilen wäre, wenn der Zustellungsadressat mit einer Familie - etwa seinen Kindern - zusammenlebt, kann deshalb offen bleiben (bejahend: FG Hamburg NJW 1985, 512; verneinend: BVerwG DVBl 1958, 208).

  • OLG Frankfurt, 28.10.1982 - 5 WF 185/82
    Auszug aus BGH, 08.01.1987 - 1 StR 381/86
    In Übereinstimmung mit einigen gerichtlichen Entscheidungen (OLG Celle FamRZ 1983, 202, 203; LG Flensburg MDR 1982, 238; FG Hamburg NJW 1985, 512; vgl. RG JW 1937, 1663; BayVerfGH Rpfl.

    In der Folge ist dieser Entstehungsgeschichte nicht Rechnung getragen worden, sondern es sind auch rechtlich nicht zur Familie zählende Hausgenossen wie Pflegekinder als Zustellungsempfänger anerkannt worden (OLG Celle FamRZ 1983, 202; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 44. Aufl. § 181 Anm. 1 B a, aa; Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 181 Rdn. 11).

  • LG Hagen, 29.02.1968 - 1 S 505/67
    Auszug aus BGH, 08.01.1987 - 1 StR 381/86
    Die überwiegende Rechtsprechung (BFH NJW 1982, 2895; BVerwG DVBl 1958, 208; OLG Hamm JMBlNW 1981, 143; OLG Schleswig SchlHA 1983, 123; OLG München NStZ 1986, 134; LG Hagen MDR 1968, 765) und eine Minderheit im Schrifttum (Thomas/Putzo, ZPO 14. Aufl. § 181 Anm. 2; wohl auch Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. § 181 Rdn. 11) halten eine derartige Zustellung für unwirksam.

    Dagegen sprechen freilich weder familienrechtliche Belange, auf die das Oberlandesgericht München (NStZ 1986, 134) zu Unrecht abhebt, noch Kriterien sittlich-moralischer Art (zutreffend LG Hagen MDR 1968, 765).

  • LG Flensburg, 16.09.1981 - 4 O 95/81
    Auszug aus BGH, 08.01.1987 - 1 StR 381/86
    In Übereinstimmung mit einigen gerichtlichen Entscheidungen (OLG Celle FamRZ 1983, 202, 203; LG Flensburg MDR 1982, 238; FG Hamburg NJW 1985, 512; vgl. RG JW 1937, 1663; BayVerfGH Rpfl.
  • BGH, 21.03.2001 - VIII ZR 244/00

    Ersatzzustellung in einer Wohngemeinschaft

    Allerdings hat der Senat bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften § 181 Abs. 1 ZPO entsprechend herangezogen und die an einen nichtehelichen Lebensgefährten bewirkte Ersatzzustellung jedenfalls dann als wirksam angesehen, wenn der Adressat mit einer Familie zusammenlebt, sei es, daß es sich um seine eigenen Verwandten, um Verwandte seines Lebensgefährten oder um gemeinschaftliche Kinder handelt (BGHZ 111, 1; vgl. auch BGHSt 34, 250, 254 f).
  • BGH, 14.03.1990 - VIII ZR 204/89

    Ersatzzustellung an den nichtehelichen Lebensgefährten

    Eine Ersatzzustellung an den nichtehelichen Lebensgefährten des Zustellungsempfängers ist wirksam, wenn der Adressat nicht nur mit seinem Lebensgefährten, sondern mit einer Familie zusammenlebt (offengelassen in BGHSt 34, 250 und BGH NJW 82, 2895).

    Während sie der überwiegende Teil des Schrifttums bejaht, vertritt die in der Rechtsprechung herrschende Meinung die gegenteilige Auffassung (vgl. die Nachweise in BGHSt 34, 250 = NJW 1987, 1562 [BGH 08.01.1987 - 1 StR 381/86] unter 3 a; vgl. ferner - sämtlich bejahend - OVG Hamburg, NJW 1988, 1807 [OVG Hamburg 05.06.1987 - BS IV 366/87]; ZPO-AK/Göring § 181 Rdnr. 6; David DVGZ 1988, 162; Mayer/Rang, NJW 1988, 811 [BGH 08.01.1987 - 1 StR 381/86]; verneinend OLG Stuttgart NStZ 1988, 379).

    Der Bundesgerichtshof (BGHSt 34, 250 mit zust. Anmerkung von Wendisch in NStZ 1987, 470) und der Bundesfinanzhof (NJW 1982, 2895) haben derartige Ersatzzustellungen fur unwirksam erachtet, wenn die Lebensgemeinschaft lediglich aus dem Adressaten und seinem Lebensgefährten besteht, jedoch übereinstimmend offengelassen, ob das auch dann gilt, wenn der Adressat - wie hier - mit einer Familie zusammenlebt.

  • BVerwG, 13.06.2001 - 6 A 1.01

    Verbot von "Blood & Honour Division Deutschland" und "White Youth"

    Einer Anrufung des Gemeinsamen Senats im Hinblick auf die abweichenden Entscheidungen des 4. Senats des Bundesfinanzhofs vom 29. April 1982 - IV R 52/81 - (NJW 1982, 2895) und des 1. Strafsenats des Bundesgerichtshofs vom 8. Januar 1987 - 1 StR 381/86 - (BGHSt 34, 250) bedarf es aus den nachfolgenden Gründen nicht.
  • OLG Dresden, 16.08.2000 - 6 U 839/00

    Zustellung

    Zwar ist im Anschluss an das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 14.03.1990 (VIII ZR 204/89, BGHZ 111, 1 = ZIP 1990, 608; a.A. 1. Strafsenat BGH, Beschl. v. 08.01.1987, 1 StR 381/86, BGHSt 34, 250 m.w.N.) eine Ersatzzustellung an den nichtehelichen Lebensgefährten in wenigstens analoger Anwendung des § 181 ZPO möglich, und zwar auch dann, wenn der nichteheliche Adressat nicht mit einer "Familie" zusammen lebt.
  • OLG Schleswig, 07.04.1999 - 9 U 65/98
    Eine Ersatzzustellung an den nichtehelichen Lebensgefährten des Zustellungsempfängers ist auch dann wirksam, wenn der Zustellungsadressat nur mit seinem Lebensgefährten zusammenlebt (entgegen BGH v. 8.1.1987 - 1 StR 381/86, BGHSt 34, 250 = NDR 1987, 509 = NJW 1987, 1562; offengelassen im BGH, Urt. v. 14.3.1990 - VBI ZR 204, 89, BGHZ 111, 1 = MDR 1990, 620 = NJW 1990, 1666).

    In Rechtsprechung und Literatur ist allerdings umstritten, ob eine Ersatzzustellung an einen nichtehelichen Lebensgefährten nach § 181 Abs. 1 ZPO wirksam ist, wenn die Lebensgemeinschaft lediglich aus dem Zustellungsadressaten und dem Lebensgefährten besteht (verneinend: Thomas/Putzo, ZPO, 21. Aufl., § 181 Rz. 6; OLG Hamm v. 15.12.1980 - 6 Ws 232/80, MDR 1981, 602; OLG Schleswig SchlHAnz 1983, 123; BFH v. 29.4.1982 - IV R 52/81, NJW 1982, 2895; OLG München v. 11.4.1985 2 Ws 368/85, MDR 1986, 162; BGH v. 8.1.1987 - 1 StR 381/86, MDR 1987, 509 = BGHSt 34, 250 = NJW 1987, 1562; OLG Stuttgart v. 26.1.1988 - 4 Ws 20/88, MDR 1988, 518; bejahend: Zöller/Stöber, ZPO, 21. Aufl., § 181 Rz. 10; Mayer-Rang, NJW 1988, 811; OVG Hamburg v. 5.6.1987 - Bs IV 366/87, Bs IV 372/87, NJW 1988, 1807).

  • OLG München, 26.06.1987 - 10 U 3046/86

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

    Für den Fall des sog. Lebensgefährten hat der BGH in seiner in VersR 1980, 526 (= NJW 1980, 1468 ) abgedruckten Entscheidung die Frage offen gelassen, ob ein Lebensgefährte als Familienangehöriger i.S. der Vorschrift des § 67 Abs. 2 VVG zu werten ist, wobei allerdings eine eher verneinende Tendenz erkennbar wurde (vgl. hierzu Prölss-Martin, 23. Aufl., § 67 VVG , Anm. 7 A; sowie Weber in DAR 85, 6 - dort Fußn. 80; in der anders gelagerten Problematik der Ersatzzustellung hat der BGH eine Gleichstellung des Lebensgefährten mit den Ehegatten verneint, BGH NJW 87, 1562).
  • OLG Dresden, 16.08.2000 - 6 U 839/99

    Zustellungen in die Wohngemeinschaft

    Zwar ist im Anschluss an das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 14.03.1990 (VIII ZR 204/89, BGHZ 111, 1 = ZIP 1990, 608; a.A. 1. Strafsenat BGH, Beschl. v. 08.01.1987, 1 StR 381/86, BGHSt 34, 250 m.w.N.) eine Ersatzzustellung an den nichtehelichen Lebensgefährten in wenigstens analoger Anwendung des § 181 ZPO möglich, und zwar auch dann, wenn der nichteheliche Adressat nicht mit einer "Familie" zusammen lebt.
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